„In die Zukunft geht es nur Hand in Hand“

In ihrer Freizeit ist Rita Conrads-Mengewein für Gegensätze durchaus zu haben. Sie mag die Ruhe und Entspannung, die Waldspaziergänge ihr bringen, und als Tatort-Fan steht sie auf Nervenkitzel und gut gemachte Krimis ohne Brutalität, dafür „gerne mit einer Portion Humor“.

Im Betriebsrat aber kann Rita Conrads-Mengewein Gegensätzen nichts abgewinnen und auf Spannung kann sie dort auch gut verzichten, sagt sie. Verschiedene Fraktionen mit lauter Einzelinteressen sind hinderlich, weil „kein vernünftiges Arbeiten möglich ist“. Wenn es um die großen Dinge der Zukunft bei Mercedes-Benz geht – Leiharbeit, Elektromobilität oder langfristige Standortsicherung –, „kann nur ein Betriebsrat, der geschlossen zusammensteht und Hand in Hand arbeitet, erfolgreich mit der Chefetage verhandeln“.

Und Erfolg ist wichtig, damit es den Beschäftigten gut geht. Dafür kämpft Rita Conrads-Mengewein, im Betriebsrat, in der Kommission für Arbeits- und Gesundheitsschutz, als Sprecherin der Sozialkommission, seit der letzten Sozialwahl im Widerspruchsausschuss der Deutschen Rentenversicherung oder im MENTO- Projekt des DGB-Bildungswerks als Mentorin für Menschen, die Bedarf bei der Alphabetisierung haben.

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