Auch Düsseldorfer und Neusser Beschäftigte haben sich lautstark beteiligt.
Seit Ende der Friedenspflicht haben sich damit insgesamt 77.913 Beschäftigte aus 763 Betrieben an den Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen beteiligt.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Die Belegschaften haben in den letzten zwei Wochen eindrucksvoll gezeigt, dass sie auch bereit sind, die Streiks auszuweiten, wenn es am Montag in Hamburg keine substanziellen Fortschritte in den Verhandlungen gibt. Wir sind uns unserer Verantwortung gerade in diesen schwierigen Zeiten bewusst und zu guten Kompromissen bereit. Für einen guten Kompromiss braucht es aber noch deutliche Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber.“
Um zu einer schnellen und produktiven Lösung an den Verhandlungstischen zu kommen, hatte der Vorstand der IG Metall in der letzten Woche die IG Metall-Bezirke Küste und Bayern beauftragt, zusammen am 11. November eine Lösung im Tarifstreit mit den Arbeitgebern zu finden.
Aktionen in der Region Düsseldorf-Neuss
Am Dienstag dieser Woche starteten Beschäftigte aus Neusser Betrieben die zweite Warnstreikwoche mit einer gemeinsamen Kundgebung vor Pierburg in der Hafenmole.Dabei waren über 200 Beschäftigte von Steeltec, der IMS, Tecpro, Benhil und von Schindler Aufzügen. Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter und Verhandlungsführer in NRW, sprach auf der Kundgebung zu den Beschäftigten.
Am Mittwoch versammelten sich dann die Beschäftigten aus Betrieben im Düsseldorfer Süden vor Konecranes in Benrath. Mit dabei waren Warnstreikende von Komatsu und Hille & Müller.
Am Donnerstag haben dann 1000 Metallerinnen und Metaller vor dem Mercedes-Benz Sprinter Werk in Düsseldorf lautstark klar gemacht, dass das Angebot der Arbeitgeber dringend verbessert werden muss. Die Unterstützung für die Forderung der IG Metall ist groß, ein weiterer Warnstreik ist für die kommende Woche geplant.