Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. „Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben. Darum appelliere ich an alle Betriebe in Nordrhein-Westfalen, die Potenziale der Menschen mit einer Behinderung zu nutzen und geeignete Arbeits- und Ausbildungsplätze bereitzustellen. Gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und des demographischen Wandels darf auf das hohe Qualifikationsniveau von Menschen mit Behinderung nicht verzichtet werden“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, aus Anlass des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember.
Unternehmen mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet, fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen. In NRW lag diese Quote im Jahr 2020 bei 5,16 Prozent im Schnitt, in der Privatwirtschaft bei 4,68 Prozent. Im Bundesvergleich ist Nordrhein-Westfalen damit nach Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit der zweithöchsten Besetzungsquote. „Die guten Zahlen für NRW zeigen, dass für die Beschäftigten mit Behinderung in den letzten Jahren einiges erreicht wurde. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gerade in der Privatwirtschaft noch deutlich Luft nach oben gibt. Das Thema bleibt eine Daueraufgabe“, so Giesler.
Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Inklusion und barrierefreier Arbeit haben die Schwerbehindertenvertretungen (SBV) in den Betrieben. Sie setzen sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen ihre Fähigkeiten ausschöpfen und entwickeln können und dass sie auf Dauer gesund und arbeitsfähig bleiben. Im Oktober und November fanden in den Betrieben die Wahlen zu den Schwerbehindertenvertretungen statt. Erste Ergebnisse aus den rund 800 Betrieben, in denen im Organisationsbereich der IG Metall gewählt wurde, bestätigen die starke Stellung der IG Metall in den Schwerbehindertenvertretungen. 85 Prozent der Schwerbehindertenvertreter und -vertreterinnen sind Mitglied der IG Metall. Rund 700 Vertrauenspersonen für schwerbehinderte Menschen und rund 800 stellvertretende Vertrauenspersonen sind Metallerinnen oder Metaller. „Diese starke Position gibt uns die Kraft, gemeinsam mit den Schwerbehindertenvertretern und -vertreterinnen weiter an der Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderung in den Betrieben zu arbeiten.“
Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung lädt die IG Metall NRW am Samstag, 3. Dezember, 9.30 Uhr – 14.30 Uhr zu einem Infotag in das Jahrhunderthaus nach Bochum ein (Alleestraße 80, 44793 Bochum). Neben Informationen zur Schwerbehindertenpolitik der IG Metall in den Betrieben wird es dort die Gelegenheit zum Austausch mit Fachleuten aus Ministerien, dem Berufsbildungswerk und der Agentur für Arbeit geben.
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