In der Krise hat sich gezeigt: Familien, deren wirtschaftliche Existenz auf zwei Schultern ruht, sind besser abgesichert. Erwerbstätige Frauen sorgen nicht nur für ihren eigenen Lebensunterhalt, sie tragen auch zur wirtschaftlichen Stabilität der Familien bei. Gleichzeitig hat die Bewältigung der Pandemie längst überwunden geglaubten Rollenmodellen Vorschub geleistet: Denn die Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen wurde in die Familien verlagert.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben strukturelle Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern wie unter einem Brennglas hervortreten lassen und die sogenannten Gender Gaps‘ noch deutlicher sichtbar gemacht – von der Sorgelücke über die Entgeltlücke bis hin zur Rentenlücke. Sie sind eng miteinander verknüpft, Folge der mangelnden Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt sowie Hemmnis für ihre eigenständige Existenzsicherung.
In welchem Maße es Frauen gelingt, erwerbstätig zu sein, hängt entscheidend von den staatlichen Rahmenbedingungen ab, die politisch gestaltet werden. Wer am 26. September wählen geht, sollte auch das zum Maßstab für die Wahlentscheidung machen. Wir messen die Parteien daran, ob und wie sie die Erwerbstätigkeit von Frauen erleichtern und stärken wollen und welche Anreize sie für Männer planen, sich stärker an der Familien- und Hausarbeit zu beteiligen. Nur wenn Männer mehr unbezahlte Sorgearbeit übernehmen, können Frauen mehr bezahlte Erwerbsarbeit leisten – damit beide ihren Lebensunterhalt eigenständig erwirtschaften und gemeinsam die Familie finanziell absichern können.
Unsere Kernforderungen setzen an der Lebenssituation von Frauen in Beruf und Familie an. Wir formulieren unseren Anspruch an die Politik – und die gewerkschaftlichen Forderungen, wie die Parteien ihn nach der Bundestagswahl einlösen können.
Für alle die aktiv werden wollen: In unserer Handreichung zum Aktionstag findet ihr vielle tolle Ideen für Betrieb & und auf der Straße (PDF-Dokument, 190.1 KB)
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