Der OJA (Ortsjugendausschuss) ist dein lokales Forum fur gewerkschaftliches Engagement. Junge und aktive IG Metaller/innen aus deiner Gegend kommen hier regelmäßig zusammen, tauschen sich aus, diskutieren, planen und realisieren gemeinsam Aktionen. Die Treffen finden meist in unserer Geschäftsstelle statt.
Jeden letzten Mittwoch im Monat treffen wir uns im CafeOhm auf der Friedrich-Ebert-Str. 34-38 in 40210 Düsseldorf.
Wir beginnen um 17:00 Uhr und treffen uns bis ca. 19:00 Uhr.
Aktuelle Informationen zu unseren Treffen findest du unter dem Reiter „Termine“.
Komm doch einfach mal vorbei!
Unser ehrenamtliches Leitungskollektiv

Nils Uden
Vorsitzender des OJA
duesseldorf-neuss.igmetall.de
Philippe Chaves De Lima
Stellvertretender Vorsitzender des OJA
duesseldorf-neuss.igmetall.de
Veronika Willmann
Schriftführerin
duesseldorf-neuss.igmetall.de
Hoffnung auf Weiterführung der Lehrwerkstatt
/in Jugend, Neuigkeiten /von Jessica WorringsEnde Juni haben alle Ausbilder im Ausbildungszentrum der Schmolz und Bickenbach GmbH & Co. KG die Kündigung ihrer Arbeitsverhältnisse erhalten. Auch die 156 Auszubildenden sind über die Schließung informiert – und wissen nicht wie und wo sie ihre Ausbildung beenden werden.
Nach Angaben von Volker Consoir, dem Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss besteht jetzt aber wieder Hoffnung auf die Weiterführung des überbetrieblichen Ausbildungszentrums. „Wir haben drei Unternehmen, die ernsthaft an einer Weiterführung interessiert sind“, berichtet Consoir beim Treffen von Betriebsräten und Kommunalpolitik am vergangenen Freitag.
Gründe für die Schließung kennen die Betroffenen immer noch nicht, aber das Unternehmen macht klar, dass es an einer Anschlusslösung interessiert ist. „Schmolz und Bickenbach ist seinem Versprechen gegenüber der IG Metall nachgekommen und hat alle Zahlen offengelegt.“, berichtet Kay Kürschner von dem Beratungsunternehmen PCG, das sich mit Unternehmensfortführungen beschäftigt. Drei Jahresbilanzen hat er geprüft und sieht neben der positiven Entwicklung auch noch Potenzial in Bezug auf die Lohnfertigung sowie die Mobilisierung von Drittmitteln. „Die Ausbildungswerkstatt ist kein Zuschussgeschäft, sondern definitiv ein Zukunftsgeschäft“, fasst Consoir zusammen.
Schmolz und Bickenbach führt derzeit bilateral die Gespräche mit den Interessenten und hat durchblicken lassen, sich gegen die symbolische Zahlung von einem Euro von dem Maschinenpark der Werkstatt, die gerade mit modernen IT-Infrastruktur ausgestattet wurde, trennen zu wollen. „Das ist ein gutes Zeichen, aber wir bleiben am Ball. Es ist wichtig, dass die Verbundpartner bei der Stange gehalten werden und vor allem geht es um die Zukunft der 156 Auszubildenden“, sagt Consoir. Auch Udo Fischer, DGB-Vorsitzender im Rhein-Kreis Neuss, sieht nur Vorteile in der Weiterführung: „Die Werkstatt schafft einen Standortvorteil. Davon profitieren alleine 19 Firmen im Stadtgebiet von Neuss, aber auch Betriebe aus Düsseldorf.“
Die Uhr tickt.
/in Betriebe, Duesseldorf-Neuss, Jugend, Neuigkeiten /von Jessica WorringsBemühungen zur Fortführung des Ausbildungszentrums sind in vollem Gange.
Die Schmolz und Bickenbach GmbH & Co. KG hält weiter an ihrem Entschluss fest, das Ausbildungszentrum an der Eupener Straße Ende dieses Jahres zu schließen.
Nachdem das Thema in der letzten Woche auch im Rat der Stadt Neuss ausführlich diskutiert wurde und sich die Wirtschaftsförderung damit auseinandergesetzt hat, haben sich jetzt noch einmal Vertreter der IG Metall, des DGB Neuss, die Ausbildungsleitung der Schmolz + Bickenbach GmbH & Co. KG sowie der Betriebsratsvorsitzende der Steeltec GmbH getroffen, um über die aktuelle Situation zu diskutieren und Lösungen für die herausfordernde Situation zu finden.
©IG Metall Düsseldorf-Neuss Namen vlnr.: Volker Consoir IG Metall Ddorf-Neuss, Ralf Kruse Ausbildungsleiter S + B, Udo Fischer DGB Neuss, Georg Bliersbach, stellvertr. Ausbildungsleiter, Ibrahim Koc Betriebsratsvorsitzender Steeltec GmbH
Im Vorfeld hatte die IG Metall mit der von der Schmolz und Bickenbach GmbH & Co. KG beauftragten Kanzlei, die mit der Abwicklung des Ausbildungszentrums beauftragt ist, Kontakt aufgenommen. In einem sehr offenen und konstruktiven Gespräch teilt ein Vertreter der Berliner Kanzlei mit, dass man die Schließung grundsätzlich bedauere, jedoch würde man einem etwaigen vertrauenswürdigen Nachfolger keine Steine in den Weg legen. Darüber hinaus versprach man die wirtschaftlichen Kennzahlen umgehend vorzulegen und bat auch weitergehende Unterstützung an, damit die Ausbildung am Standort Neuss nicht zum Erliegen kommt.
Volker Consoir, Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss, machte noch einmal deutlich, dass die Zukunft von über 150 Auszubildenden von der Entscheidung abhinge. „Die Prüfungen der Auszubildenden stehen in ein paar Monaten und der Start der neuen Azubis steht im August an. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, den jungen Menschen ein positives Signal zu geben, dass ihre Ausbildung sicher ist und wie geplant durchgeführt werden kann“, unterstrich Consoir. Auch die Betriebe und deren Verbundpartner, die im Ausbildungszentrum ausbilden lassen, hoffen auf eine Weiterführung. „Düsseldorf und Neuss als Ausbildungsregionen ist für unseren Standort essenziell wichtig, damit auch wir weiter Azubis einstellen können!
Ohne das Ausbildungszentrum ist das nicht möglich und ohne Ausbildung hat der Standort irgendwann keine Zukunft mehr“, erklärt Ibrahim Koc, Betriebsratsvorsitzender der Steeltec GmbH, die seit Jahren im Ausbildungszentrum erfolgreich ausbilden lassen.
„Die Zeit drängt, aber ein solches Projekt einfach aufzugeben ist keine Option“, machte Udo Fischer, DGB Vorsitzender des DGB Neuss, klar. Alle Anwesenden waren sich am Ende einig, dass das Ausbildungszentrum auf jeden Fall für die Region und die Zukunft der jungen Menschen weitergeführt werden sollte und auch mehr als fortführungswert ist, wenn man qualitativ gut ausbilden möchte.
„Das A und O wird sein, umgehend einen guten, seriösen Träger zu finden, um damit den Verbundpartnern zu zeigen, dass hier am Standort Neuss weiter ausgebildet werden kann“, so Consoir, „sonst werden sich die Betriebe nach Alternativen umschauen oder im schlimmsten Fall nicht mehr ausbilden und damit wäre keinem geholfen!“.
Weitere Pressestimmen findet ihr hier
150 Ausbildungsplätze in Gefahr
/in Betriebe, Duesseldorf-Neuss, Jugend, Neuigkeiten /von Jessica WorringsAusbildungswerkstatt vor Schließung – Ohne Grund jetzt das Ende einer langen Tradition
Wer sich in Berufen der Metall- und Stahlindustrie ausbilden lassen wollte, war in den vergangenen Jahren im Ausbildungszentrum an der Eupener Straße in Düsseldorf/Neuss an der richtigen Adresse. Das ist nun offenbar nicht mehr so.
Die Geschäftsführung der Schmolz und Bickenbach GmbH & Co. KG, die Trägerin des Ausbildungszentrums ist, verkündete gestern völlig überraschend die Schließung des Zentrums zum 31. Dezember dieses Jahres. Alle Verbundfirmen und –partner sind schriftlich informiert worden und auch die Ausbildungsverträge mit den Betrieben sind bereits gekündigt. „Eine Schließung des Ausbildungszentrums an der Eupener Straße und die daraus resultierenden Folgen für die Fachkräftesituation in den Betrieben sind kein gutes Zeichen für die Region und die Zukunft junger Menschen“, sagte Volker Consoir, Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss. Weiterhin stehen auch die Arbeitsplätze der Ausbilder auf dem Spiel.
Über 150 Auszubildende aus Betrieben in Düsseldorf und Neuss, darunter auch große Traditionsbetriebe wie die Steeltec GmbH (früher Schmolz + Bickenbach Blankstahl GmbH), Deutschen Edelstahlwerke, Thyssen Krupp Aufzüge, Teepack und Schindler Aufzüge, werden dort jährlich betreut. Die Ausbildung vor Ort genießt einen sehr guten Ruf und vor Kurzem hatte man noch in die Modernisierung der Räumlichkeiten und die IT-Infrastruktur investiert, um weiter zukunftsfähig zu bleiben.
„Ausbildung ist ein elementares Element in den betroffenen Betrieben. Sollte die Schließung des Ausbildungszentrums kommen, sind nicht nur die Zukunftschancen der jungen Menschen gefährdet, auch die Auswirkungen für die übrigen Beschäftigten im Hinblick auf Standort- und Beschäftigungssicherheit sind noch nicht absehbar“, sagte Volker Consoir.
Gründe für die Schließung der Ausbildungswerkstatt hat die Geschäftsführung der Schmolz und Bickenbach GmbH & Co. KG nicht genannt.
Die IG Metall Düsseldorf-Neuss will neben den Verbundfirmen gemeinsam mit dem DGB-Stadtverband auch die verantwortlichen Kommunal- und Landespolitiker in die Pflicht nehmen, um gemeinsam eine Lösungsstrategie zu entwickeln. „Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Schließung. Insbesondere in der jetzigen Situation und angespannten Lage auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt ist es das falsche Zeichen in Richtung Zukunft. Unser vorderstes Ziel ist deshalb der Erhalt der Ausbildungswerkstatt. Dafür werden wir kämpfen“, unterstrich Consoir.